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MONO BENE
Internationales Monodramenfestival
Mednarodni festival monodrame
Festival internazionale dei monologhi
15.–19.10.2019
Kärnten / Koroška / Friuli
2019
2017
2015
2013
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Der Bogen meiner Brauen ist kein Weg
aus Texten von Hertha Kräftner

Konzept, Regie ... Michael Stöckl
Schauspiel ... Johanna Hainz
Musik ... Stefan Thaler
Bühnengestaltung ... Simona Krajger
eine Produktion von KIB – Kulturinitiative Bleiburg (Bleiburg/Pliberk)
SujetIn einer szenischen Collage entsteht aus Gedichten, Prosatexten, Tagebuchnotizen und Briefauszügen ein literarischer Kosmos, in dem nicht bloß ein Leben sichtbar wird, sondern auch die Bedingungen der Nachkriegszeit, vor allem für junge Künstler:innen.
Die einzelnen Textbilder werden durch Fragen verbunden, die sich aus dem heutigen Blick auf das Werk und die Person Hertha Kräftner ergeben. Sie war eine Schriftstellerin, deren Werk sich erst allmählich einem kleinen Leserkreis erschloss, auch wenn sie Teil der Wiener Literaturszene der Nachkriegszeit war. Wer über sie spricht kommt nicht umhin, ihr Werk vom Ende her, dem Tod, zu bedenken.
Geboren am 26. April 1928, gestorben am 13. November 1951, 23-jährig an einer Überdosis Veronal.

Johanna Hainz. Die gebürtige Bleiburgerin wirkte im Rahmen der Bleiburger Theatertage bereits bei einigen zentralen Eigenproduktionen der Kulturinitiative Bleiburg mit: «Geschlossene Gesellschaft» von Jean Paul Sartre (2012); «Draußen vor der Tür» von Wolfgang Borchert (2013); «Wir verkaufen immer» von Robert Woelfl (2014); «Zornige Lieder – Singen, was zu sagen ist» (2015) und «Wir sind keine Barbaren» von Philipp Löhle (2018).

Foto © Lukas Hüller
Auf die Welt geschissen – und geblieben
von Florian Jung

Text, Regie, Schauspiel ... Florian Jung
eine Produktion des ensemble proArte (Wien/Dunaj)
SujetEin 40jähriger Rollstuhlfahrer findet sich in einer existenziellen Krise wieder. Ob diese Krise durch den Rollstuhl verursacht oder «einfach nur» eine Midlifecrisis ist, wissen wir nicht. Der Protagonist versucht, sie alleine zu überwinden und begibt sich auf die Suche nach seinem persönlichen Glück. Nach Leuten, Beschäftigungen und Umgebungen, die ihm Kraft geben. Welche Möglichkeiten findet er, das zu tun, was er möchte und zur Ruhe zu kommen?!? Ein tragikomischer Text über die grundsätzlichen Fragen des Lebens ...

Florian Jung. Ab 2000 Film- und Theaterarbeiten im In- und Ausland. Unter anderem mit Regisseur:innen wie Dieter Strauch, Michael Rowitz, Antonin Svoboda, Xaver Schwarzenberger, Michi Riebl, Sabine Derflinger u.a.
2006 Musiktheaterprojekt «Wahr.haft.ich» am Theaterhaus Stuttgart (Regie: Wolfgang Florey); 2018 «Liebermannpapers» (Regie: Robert Dornhelm).

Foto © Michael Grünwald
Moje življenje z Almo Karlin
Mein Leben mit Alma Karlin

von Michael A. Green

Besedilo, režija/Text, Regie ... Michael A. Green
Igra/Schauspiel ... Barbara Vidovič
Kostumografija/Kostüm ... Darja Vrebac
eine Produktion von Talija gledališče (Ljubljana)
SujetEin Monodrama über zwei große Frauen aus Celje – Alma Maximiliane Karlin, betrachtet durch die Augen von Thea Schreiber-Gammelin.
Das Stück beleuchtet die Geschichte der Malerin und Schriftstellerin Thea Gammelin, die 1934 zu ihrer engen Freundin Alma nach Celje zog, wo sie bis zu ihrem Tod geblieben ist. Aus Theas Erzählung erfahren wir etwas über Almas Vorträge in Europa, ihre Weltreise, ihr Leben vor, während und nach dem 2. Weltkrieg, über ihr Engagement im Volksbefreiungskrieg, über Almas Tod sowie über Theas Denkweise, Arbeit und Leben.
Mein Leben mit Alma Karlin ist ein historischer und heimatkundlicher Reisebericht über das Schicksal zweier bemerkenswerter Frauen aus der Sichtweise der etwas in Vergessenheit geratenen Thea Schreiber-Gammelin, aufgeführt von der exzellenten Barbara Vidovič.

Monodrama o dveh velikih ženskah, dveh velikih Celjankah, Almi Karlin skozi oči Thee Schreiber-Gammelin.
Govori o življenju slikarke, pisateljice in velike prijateljice Alme Maximiliane Karlin, Thei Gammelin, ki se je leta 1934 preselila k Almi v Celje in v tem mestu ostala do svoje smrti. Skozi Theino pripoved izvemo vse o njenem življenju, kot tudi o življenju Alme Maximiliane Karlin, o njenih evropskih predavanjih, o popotovanju po svetu, o njenem življenju pred, med in po II. Svetovni vojni, o sodelovanju z NOB, o Almini smrti in Theinem ustvarjanju, delu in življenju. Moje življenje z Almo Karlin je zgodovinsko – domoznansko – potopisna monodrama o življenju dveh izjemnih žensk, tokrat gledano skozi življenje nekoliko prezrte Thee Schreiber-Gammelin v izvedbi odlične Barbare Vidovič.


Barbara Vidovič ist die Direktorin des Talija Theaters (Talija gledališče). Die ausgebildete Schauspielerin hat auf nahezu allen slowenischen Bühnen gearbeitet. Ihr längstes Engagement hatte sie am SLG Celje, wo sie in 10 Jahren zahlreiche tragende Rollen verkörperte. Im Jahre 2008 wählte sie einen völlig neuen Weg und gründete das Talija Theater, wo ausschließlich zeitgenössische Theaterstücke produziert werden. Das Talija besitzt keine eigenen Räumlichkeiten, gastiert dafür in ganz Slowenien und auch im Ausland.

Barbara Vidovič je hkrati direktorica profesionalnega gledališča Talija. Diplomirana igralka je v svoji karieri delala v skoraj vseh slovenskih gledališčih. Najdlje v SLG Celje, kjer je v desetih letih odigrala številne nosilne vloge in navduševala občinstvo. Leta 2008 je izbrala novo življenjsko pot in tako je nastalo gledališče Talija, kjer se uprizarjajo izključno nova dramska besedila. Talija nima svojih prostorov, zato s predstavami gostuje po vsej Sloveniji in v tujini.

Talija gledališče
Una donna sola
Eine Frau allein

von Franca Rame

Regia/Regie ... Tonia Avellano
Recitazione/Schauspiel ... Giulia Onnis
una produzione della compagnia/eine Produktion von Teatro Insieme (Selvazzano Dentro, PD)
Sujet«Eine Frau allein» ist ein komischer Monolog über das Leben einer Frau, die im Haus ihres Mannes eingesperrt ist. Sie befindet sich in Gesellschaft ihres Sohnes, der immer schläft, eines «aufdringlichen» Schwagers, einem Voyeur, der sie aus dem gegenüberliegenden Gebäude beobachtet, und einer mysteriösen Person, die ständig anruft und in diesem ohnehin schon hektischen Blick auf das «Alltagsleben» für weitere Turbulenzen sorgt.
Die Protagonistin schildert dem Publikum ihre Situation im Gespräch mit einer neuen Nachbarin. Nach und nach verketten sich die «katastrophalen» Missgeschicke der armen «Gefangenen» zu einem «delirio comico», einem denkwürdigen Delirium.

Una donna sola è un monologo comico tutto incentrato sulla vita di una donna rinchiusa in casa dal marito, in compagnia di un glio che dorme sempre, un cognato «toccaccione», un guardone che la spia dal palazzo di fronte e un misterioso personaggio che telefona a più riprese, portando ulteriore scompiglio in questo, già frenetico, scorcio di «vita quotidiana». La donna protagonista si racconta al pubblico parlando con una nuova dirimpettaia e, man mano che il tempo scorre, le vicissitudini «catastro che» della povera «prigioniera» si incateneranno l'una con l'altra, creando un «delirio» comico.

Giulia Onnis findet im Jahr 1999 über einen Workshop des Schauspielers und Regisseurs Loris Contarini zum Theater. 2003 machte sie den Master am Internationalen Institut der Commedia dell'Arte (ICAI) unter der Leitung von Gianni De Luigi. Seit 2004 ist sie Schauspielerin und Direktions-Mitglied der Theatergruppe Teatro Insieme in Padua.
Seit 2013 arbeitet sie mit Regisseur Carlos Alsina nach der Methode der physischen Handlungen.
2015 realisierte sie im Rahmen des europäischen Erasmus Plus-Programmes ein persönliches Theaterprojekt mit mental beeinträchtigten Menschen.
Seit 2017 wurde sie mit zahlreichen nationalen Preisen ausgezeichnet.

Giulia Onnis si avvicina al teatro nel 1999 grazie al Laboratorio teatrale condotto dall'attore e regista Loris Contarini. Nel 2003 frequenta il Master in Commedia dell'Arte (ICAI), diretto dal Maestro Gianni De Luigi. Dal 2004 ad oggi è socia della Compagnia Teatrale Teatro Insieme di Padova, sia come attrice che come membro del Consiglio Direttivo.
Dal 2013 frequenta gli stage teatrali sul metodo delle azioni fisiche, con il regista Carlos Alsina. Nel 2015, nell'ambito del programma europeo Erasmus Plus, ha realizzato un personale progetto teatrale lavorando con persone con disabilità causate da gravi malattie mentali.
Tra il 2017 e il 2019 viene insignita di numerosi premi nazionali.
Traum und Visionen – die Geschichte eines lächerlichen Menschen
aus Texten von Fjodor M. Dostojewski, Jean Paul und E. Bulwer Lytton

Textcollage, Schauspiel ... Halvor Boller
Regie ... Klaus-Dieter Köhler
eine Produktion des Kartenhausensemble (Strinz-Margarethä)
SujetEin morbid politisch visionäres Stück.
Die Rahmenhandlung ist die des lächerlichen Menschen von Dostojewski, nur das hier der Traum dann in Jean Pauls 1.Teil des «Ottomars Begräbnis» mündet, ein Traum, der zum Alptraum heranwächst, um sich dann in sphärische Klänge zu erheben. Hier folgt der politisch visionäre Text «Vril» von Bulwer Lytton aus dem Jahre 1871, der unsere heutige schwierig-politische Lage thematisiert, dass wir mit unserem Denken im irdischen verhaftet bleiben und nicht bereit sind unseren Geist zu Höherem zu erheben. Nun folgt der 2. Teil von «Ottomars Begräbnis», er wird zu einer Art Auferstehung im geistigen Sinne, um mit dem letzten Kapitel aus Dostojewskis lächerlichem Menschen im irdischen zur Besinnung und Lebensberufung zu kommen.

Halvor Boller spielte an vielen Stadttheatern, seit 2008 nur noch beim Kartenhausensemble; schreibt und produziert Stücke.

Klaus-Dieter Köhler arbeitet als freier Regisseur, u.a. 1995-2004 als Oberspielleiter am Theater Trier. Dozent an der Wiesbadener Schule für Schauspiel und der ADK Regensburg. Autor zahlreicher Revuen und einer Kinderoper («Kater Murr» 2010).
TROTZ
aus Texten von Karl Valentin, Lucia Berlin und Charles Bukowski

Konzept, Schauspiel ... Anette Daugardt
Regie ... Uwe Neumann
eine Produktion des KantTheaterBerlin (Berlin)
SujetKarl Valentin und Lucia Berlin begrüßen Charles Bukowski feucht-fröhlich.
Sie sind Alkoholiker, zu dünn für den Rost im Krematorium, sie sind keine Kuchen, sondern Wirtshaussemmeln, alt, zu arm für eine eigene Waschmaschine. Die Helden der drei Autoren sind von irritierender Nutzlosigkeit, sie verweigern sich dem, was man heute Mainstream und Selbstoptimierung nennt. Auch wenn die Gesellschaft versucht sie in Kategorien zu pressen, – Charles Bukowski wurde einmal sogar zum «Outsider des Jahres» gewählt – gehen sie ihren ganz eigenen Weg.
Alle Wirtshaussemmeln, armen mageren Männer, Trinker und Trinkerinnen werden von einer Frau gespielt.

Anette Daugardt machte ihr Diplom an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Es folgten Engagements an die Freie Volksbühne Berlin, ans Berliner Ensemble, Goethetheater Bremen, Théâtre National du Luxembourg und vielen anderen Theatern. Seit 2003 realisiert sie mit dem KantTheaterBerlin eigene Projekte.

Uwe Neumann studierte an der Pariser Schauspielschule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Prägend war auch ein längerer Studienaufenthalt am Théâtre du Soleil in Paris. TROTZ ist seine 6. Zusammenarbeit mit dem KantTheaterBerlin als Regisseur.
Wir danken unseren Partner:innen / Zahvaljujemo se vsem partnerjem / Un ringraziamento particolare ai nostri partner
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