MONO BENE
Internationales Monodramenfestival
Mednarodni festival monodrame
Festival internazionale dei monologhi
25.–29.9.2013
Kärnten / Koroška
Produktionen
produkcije
produzioni
Breabben Sie Bribier!
von Walter Baco
Regie & Schauspiel ... Walter Baco
eine Produktion von Carousel Theater (Wien)
Ein unmissverständlicher Aufruf, sich auf die Suche zu begeben: Auf die Suche nach der wahren Sprache – bzw. der richtigen, richtungsweisenden, allseits beeindruckenden Ansprache. Doch was finden wir? Sprachmüll, Versatzstücke und Erinnerungslücken – nur absurdes Gewäsch, da oben. Also breabben wir weiter. Ein himmelschreiender Ruf nach Verständnis, nach dem windschiefen, obdachlosen Hausverstand.
Walter Baco, geboren in Wien, ist Komponist, Musiker, Autor, Verleger, Hörspielproduzent, Regisseur, Choreograf und Performance-Künstler. Er hat zahlreiche Bücher, Hörbücher sowie Musik-CDs veröffentlicht und leitet ein Theater-Ensemble. www.baco.at
Brief an den Vater
von Franz Kafka
Regie & Schauspiel ... Adolfo Assor
eine Produktion von Garn Theater (Berlin)
...mit einer unglaublichen Intensität interpretiert Adolfo Assor hier all' die quälenden Emotionen, zwischen verzehrender Liebe und verzweifeltem Hass, die Franz Kafka zu diesem Brief an seinen Vater trieben...
Franz Kafka sandte diesen Brief angstvoll niemals ab.
Der Brief an den Vater gelangte erst nach Kafkas Tod an die Öffentlichkeit.
...ein Monolog der unter die Haut geht...
Adolfo Assor: 1945 in Valdivia (Chile) geboren. Schauspielstudium an der Universidad de Chile in Santiago. Arbeit als Schauspieler und Regisseur. Tourneen durch ganz Lateinamerika. Auszeichnungen in Chile: Preis für den besten Beitrag zum neuen Theater (1977), Bester Schauspieler des Jahres 1978, Encina Preis (1979), Preis der Theaterkritiker (1980), Laurel de Oro – Bester Schauspieler (1981), Bester Schauspieler des Jahres 1984. 1986 Emigration nach Deutschland, Engagement am Staatstheater Kassel. 1987 Gründung des Garn Theaters in Berlin, wo er Dostojevskij, Kafka, Ionescu, Charms, Gogol, Pessoa und Neruda inszeniert. Daneben Schauspiel am Hebbel-Theater, Teatr Kreatur, Podewil, Theater unterm Dach u.a., in Film und Fernsehen. www.garn-theater.de
countdown schneewittchen
von Gebrüder Grimm / Elfriede Jelinek
Regie, Dramaturgie & Ausstattung ... Sandy Tomsits
Schauspiel ... Anna Nowak
eine Produktion von theaterhimmel (Wien)
Wer schön sein will, muss sterben. Schneewittchen stirbt gerne. Und öfter. Und trifft den Tod in Gestalt des Jägers. Lecker. Wie der Apfel, in den man bekanntlich nicht beißen soll. Zu spät. Zu neugierig. Die Schönheit will ewig leben.
Sandy Tomsits Geboren in Wien. Malereistudium bei Arnulf Rainer. Danach freie Journalistin, ab 2000 freie Regisseurin u.a. am Schauspiel Essen/NRW ("Prinzessinnendramen I-III" von Elfriede Jelinek), Studiobühne Essen ("Sugar Dollies" von Klaus Chatten), Theater Duisburg ("Statisten" von Arnon Grünberg), Theater Spielraum Wien ("Sterbebett mit Pappendeckeln" von Andreas Okopenko), Spielbar/Volkstheater, Festwochen Gmunden, Theater Brett Wien. Zusammenarbeiten u.a. mit Kindern und Jugendlichen, Laien und Suchtkranken des Kamillushaus/Essen. Sie arbeitet derzeit mit ihrer freien Gruppe theaterhimmel in Wien.
Anna Nowak Geboren 1980 in Wien. Schauspielerin und Performerin mit Gesangsausbildung. Seit 2001 in Theaterproduktionen und künstlerischen Projekten tätig u.a. Kabelwerk Wien, Theater des Augenblicks, dietheater Konzerthaus, Viertelfestival Niederösterreich, Theater Spielraum, Porgy & Bess, Tanz*Hotel, Wiener Festwochen, Theater Drachengasse. Auftritte mit der ButohDanceCompany MayuKan in Tokyo 2007. Zusammenarbeit mit der Regisseurin Sandy Tomsits u.a. in "Lady Macbeth" nach Shakespeare, Schauspielhaus Wien.
Foto © Philipp Steinkellner
ROY. kein musical.
von Ferdinand Schmalz
Regie ... Ferdinand Schmalz & Sara Zambrano
Schauspiel ... Florian Zambrano
Musik ... Frederik Dörfler
Ausstattung ... Valentin Aigner
Recherche ... Florian Matscheko
eine Produktion von teatro zumbayllu (Karnburg/Krnski grad) und mulde17 (Wien)
sie will nicht raus aus ihm, dem günther, will nicht heraus, die liebe. dabei würd er auch gerne sie mal teilen. weil nur geteilte liebe wahre liebe ist. doch so bleibt sie nur ungeteilt und setzt sich fest in seinem herzen dann, bis dass das herz ganz voller liebe ist, zum platzen voll. und er fast schreien möcht bevor es reißt, das kleine herz von ihm, dem günther. nur einer hat verstanden, hat ihn verstanden und spricht es auch an, das für den günther unsagbare. nein spricht nicht, sondern singt, von allem was da in den engen herzen schläft, singt er ein lied. sagt ihnen singend, obwohl sie noch nicht ihre liebe teilen konnten, dass sie drum trotzdem nicht allein... als er das gehört, ging dem günther dann das herz auf und wusste schon, ihm muss er ganz sein leben widmen. ihm dem roy.
Ferdinand Schmalz, geb. 1985 in Graz, lebt und studiert in Wien. Gewinner des Retzhofer Dramapreises 2013 und Zweiter beim MDR-Literaturpreis 2013. Im Juni 2013 nahm Ferdinand Schmalz an der Autorenlounge am Kaltstart Festival in Hamburg teil. Bisher veröffentlichte Texte: "auf spur" (2012). "sturzpredigt" (2012). "schlammland gewalt" (2013). www.dieschmalzette.at
Florian Zambrano, 1985 in St.Veit/Glan geboren. Arbeitet als Schauspieler, Dramatiker und Theaterwissenschafter in Österreich, Ecuador, Perú und Kolumbien. Schauspielausbildung bei Verónica Falconí und Patricio Vallejo von Contraelviento Teatro (Ecuador). Wirkte in Produktionen mit Tina Leisch, Mulde17, Contraelviento Teatro, Odin Teatret, VADA u.a. mit. 2011 begründete er das teatro zumbayllu in Karnburg mit. www.teatrozumbayllu.net
schaut ein alter Zirkusdirektor in die Manege hinunter. merkt niemand, dass er tot ist.
von Martin Mittersteiner
Regie ... Günther Sturmlechner & Martin Mittersteiner
Schauspiel ... Günther Sturmlechner
Künstlerische Mitarbeit ... Greta Lindermuth
eine Produktion von theaterSymbiosis (Villach/Beljak, Wien)
Ein altersschwacher, inkontinenter Greis kann seine Wohnung nicht mehr verlassen und ist ganz seiner Gedankenwelt ausgeliefert – die zwischen unverklärtem Pragmatismus, euphorischem Medikamentenrausch und wirren Dämmerzuständen oszilliert. Seine Körperfunktionen versagen allmählich, dafür perfektioniert sein Gehirn die Fähigkeit, das Schöne im scheinbar Unbedeutenden zu erkennen. Die Welt ist ein Zirkus!
Martin Mittersteiner: Freischaffender Schriftsteller und Theatermacher. Mira Lobe Stipendium für Jugendliteratur, Ö1 Literaturpreis Wörter.See, Jungwild Theaterpreis für junges Publikum, STELLA'13 Nominierung und Dramatikerstipendium des Landes Kärnten. Zahlreiche Theaterprojekte, zuletzt "Die Festung" und "Alles ganz anders" (theaterSymbiosis). www.special-symbiosis.at
Günther Sturmlechner: Schauspieler und Autor. Schauspielstudium am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. Publikumspreis und 2. Platz beim Niederösterreichischen Literaturkarussell 2010. Co-Autor von "Staatsmänner" (neuebuehnevillach) und "DenkMal!" (theaterSymbiosis, nominiert für den STELLA 2013). Schauspieler u.a. in "Messerköpfe" (Heunburg 2012), "Unser Leben als Soundtrack" (neuebuehnevillach 2012), Film: "Homophobia" (2012).
SOFTGUN
von Mats Kjelbye
Regie ... André Vetters
Schauspiel ... Markus Achatz
In SOFTGUN erzählt der 22-jährige Ed aus seinem Leben als Gewalttäter und -opfer. Seitdem er zehn Jahre alt ist, sucht er immer wieder den Kick, das rauschhafte Erlebnis, das sich einstellt, wenn andere sich schwächer fühlen. Aber Ed lernt auch die andere Seite kennen, die Angst des Opfers, die Einsamkeit und die Erniedrigung. Das Stück, das direkt an das Publikum gerichtet ist, arbeitet assoziativ mit zahlreichen Zeitsprüngen und Rückblenden. Zwölf Lebensjahre erscheinen wie ein einziger Tag. Die Sprache ist schnell und stark rhythmisiert, Gedankenströme und Traumbilder wechseln sich mit lyrischen Einschüben ab.
Mats Kjelbye arbeitete als Schauspieler, drehte Kurzfilme und schrieb für den Rundfunk. Seit 2000 lebt er als Dramatiker und Dramaturg in Göteborg. Für SOFGTUN erhielt er 2008 den Baden-Württembergischen Jugendtheaterpreis.
Markus Achatz, geboren 1985 in Klagenfurt. Ausbildung am Michael-Tschechow-Studio Berlin. Engagements an der Landesbühne Sachsen-Anhalt, Theater der Altmark Stendal, Shakespeare Company Berlin, FFT Düsseldorf. Produktionen an ungewöhnlichen Orten wie in Weinbergen, Tunnels, Klassenzimmern, Feldern, Kaufhäusern, Innenhöfen, Koffern, Nordseestränden und Waisenhäusern in Deutschland und Österreich mit den freien Gruppen Theater das letzte Kleinod, Theater WalTzwerk, Theater Anu. Lebt seit kurzem wieder in Kärnten/Koroška.
Foto © André Vetters
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